Für Körbchen mit einem Holzboden benötigen wir für das Wandgeflecht Staken (senkrecht) und Flechtfäden zum Ausflechten.
Staken werden die Peddigrohre genannt, die in den Holzboden gesteckt werden und mit denen wir auch den Abschluss flechten. Ideal für sehr viele Grössen und Formen wählen wir 2 ¼ mm oder 2 ½ mm. Mit Staken 2 ¼ mm, ist der Fuss sowie der Abschluss etwas einfacher. Mit 2 ½ mm wird der Korb aber stabiler.
Geflecht sollte in der Regel ca. ½ mm dünner als die Staken gewählt werden. Das heisst, bei 2 ½ mm Staken wird in der Regel mit 2 mm geflochten. Die Stabilität des Geflechts können wir mit der Flechtart beeinflussen. Folgende Flechtarten sind einfach zu erlernen:
Normales Zeunen: Es wird mit einen Flechtfaden vor eins, hinter eins geflochten. Für diese Flechtart brauchen wir am wenigsten Material aber der Korb wir auch am wenigsten stabil. Damit wir einfach flechten können, muss die Anzahl der Löcher (Staken) ungerade sein.
Fitzen: Zum Fitzen werden zwei Flechtfäden miteinander verflochten. Immer der Hintere der Beiden wird vor eins, hinter eins, nach vorne geflochten. Dadurch verdrehen sich die beiden Flechtfäden und das Geflecht wird viel stabiler. Die Verdrehungen erhalten wir aber auch in den Enden, daher nach wenigen Schlägen immer wieder die Enden entwirren. Gegenüber dem Normalen Geflecht benötigen wir ca. 30% mehr Material.
Kimmen: Zum Kimmen werden drei Flechtfäden miteinander verflochten. Der Hinterste geht vor zwei, hinter eins nach vorne. Das Geflecht wird extrem Stabil aber diese Flechtart braucht auch wesentlich mehr Material. Wir rechnen mit einem Plus von 60%.
Trotz allem dürfen wir nicht vergessen, dass enges oder lockeres Flechten den Materialbedarf sehr stark beeinflussen kann.
Der Peddigrohr-Berechner kann als nur als Grundlage eingesetzt werden. Sobald wir noch Verzierungen z.B. mit Peddigschiene miteinflechten, braucht es wesentlich weniger Material aber die Stabilität geht auch zurück.
Falls Sie gerne noch weitere Fragen haben, wir beraten Sie gerne.
